{DIY} Project Life: Scrapbooking der anderen Art

Ihr wolltet es, ihr kriegt es: hier kommt ein Beitrag ganz meiner neuesten Leidenschaft, project life, gewidmet. Das erste Mal gesehen habe ich die bunt…

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Ihr wolltet es, ihr kriegt es: hier kommt ein Beitrag ganz meiner neuesten Leidenschaft, project life, gewidmet. Das erste Mal gesehen habe ich die bunt gestalteten Ordner bei pinterest. Dann habe ich mich im Internet auf die Suche gemacht und bin zunächst nur auf englische Seiten gestoßen. Hier in Deutschland scheint das Ganze noch nicht so verbreitet zu sein. Bei dani peuss wurde ich dann fündig und habe mir gleich ein paar Lieblingssachen rausgesucht und abgespeichert. Gekauft habe ich aber noch nichts, ich war mir nicht sicher genug, ob es sich lohnt das Geld dafür auszugeben. Als dann Stef von magnoliaelectric auch noch einen tollen Beitrag zum Thema verfasst hat, war ich aber richtig Feuer und Flamme und hatte total Lust darauf damit anzufangen.


Worum es geht: Scrapbooking kennt ihr sicher alle. Mit Hilfe von Stickern, Bändern, persönlichen Erinnerungen und Stiften verziert man Fotoalben. Das Ganze ist auf alle Fälle ein Hobby für Bastelfans. Ich persönlich habe da irgendwann immer die Lust verloren. Überall flogen Schnippsel, lose Sticker und Fotos umher und das Ergebnis war nie so schön, wie geplant. Project Life ist wesentlich simpler, man braucht lediglich die Grundausrüstung, bestehend aus Ordner, Folien und den Karten. Der Nachteil: günstig sind die Utensilien nicht. Für einen Ordner zahlt man ca. 30 Euro, für ein Set der Karten auch nochmal 30 Euro und dann kommen noch die Fotos und die Folien dazu… Wer meint: “das geht doch auch günstiger”, irrt sich leider. Ich habe lange nach Alternativen gesucht, aber die Standard-DINA4-Ordner passen leider nicht zu den Folien, normale Folien passen zwar, haben aber nicht die benötigten Unterteilungen. Man muss einfach sagen, alle Alternativen gehen mit dem Problem einher, dass das “Project life” nicht mehr so simpel ist. Und genau das ist ja der Vorteil daran. Wenn jemand eine super Alternative hat, die genauso simpel und praktisch ist: immer her damit!


Meine bisherige “Ausrüstung”:

* Das D-Ring 12 x 12 Album in der Farbe “Rain” hier gekauft

* Schutzhüllen in verschiedenen Ausführungen von American Crafts und We´re mem-keepers

Ihr wisst ja, ich bin ein alter Pastell-Fan, deshalb habe ich mir für den Anfang den Ordner in hellem blau gekauft, folgen sollen die Ordner blush, baby pink und Kiwi. Die Ordner sind sehr stabil und qualitativ gut verarbeitet, allerdings müsst ihr schauen, ob ihr passenden Stauraum habt. Die Maße sind völlig unterschiedlich wie die normalen Standard-Hefter, kann also sein, dass sie nicht in ein 0815-Regal passen.Ich plane für jedes Jahr einen neuen Ordner zu kaufen, beginne nun also mit 2014. Ich baue den Ordner wie ein Tagebuch auf: besondere Tage werden in Fotos festgehalten und bekommen eine eigene Doppelseite. Immer wieder drucke ich auch meine Instagram-Bildchen aus und fülle damit eine Seite. Zwar lasse ich mich zum Teil auf die Marke “project life” ein, aber nicht vollkommen. Könnte ich auch gar nicht, gerade die Karten sind zwar wunderhübsch, aber auch viel zu kostspielig für mein Studenten-Budget. Die sind natürlich auch immer recht unpersönlich gestaltet was mich ein bisschen stört, man möchte ja keine Phrasen und Floskeln ohne persönlichen Bezug in seinem Album haben, oder? Ich mache die Karten deshalb selbst. Teilweise bastle ich mir welche, ganz klassisch, mit Tonkarton, Stiften und Schere, meistens designe ich mir aber passende Karten in Photoshop, drucke sie auf dickeres, mattes Druckerpapier und schneide sie mit den typischen runden Ecken aus. Eine kleine Auswahl meiner bisher gestalteten Karten habe ich euch hier gesammelt, sollte euch davon was gefallen: meldet euch einfach bei mir und ich schicke sie euch gerne zu.

So, wie funktioniert das Ganze dann? Ihr braucht in erster Linie Fotos. Ich drucke meine zum Beispiel direkt bei dm am Schalter, so kann ich sie immer gleich mitnehmen. Die Ecken schneide ich, sowohl bei den Karten, als auch bei den Fotos, rund aus, das gefällt mir momentan einfach am besten. Außerdem, ähnlich wie beim Scrapbooking, könnt ihr Eintrittskarten, Flyer, Broschüre, Tickets oder andere Erinnerungen mit in das Album packen.

Die Vorteile mal im Überblick: durch die Unterteilungen gibt das Album quasi schon den Aufbau vor, ihr müsst nur entscheiden was wohin kommt. Die Karten sind abgestimmt auf Themen wie Urlaub, Ausflug, Frühling, Party und so weiter, so könnt ihr euch mit der Zeit eine nette Sammlung anschaffen die dann zu jedem Anlass passt und euch die Arbeit beim Gestalten sehr einfach macht. Die Folien sind ziemlich stabil und schützen eure Fotos wunderbar vor Umwelteinflüssen, so habt ihr lange was davon. Für mich der größte Vorteil: kein lästiges Kleben mehr. Das habe ich beim Scrapbooking gehasst.



Und hier noch ein paar Adressen, wo ihr die Produkte herbekommt: auf der originalen Project-Life-Seite könnt ihr die Sachen bestellen, zahlt aber ziemlich viel Versand. Deutsche Adressen wären zum Beispiel danipeuss, Stempelmeer, auf DaWanda bei Material Creativo und auch auf Amazon oder ebay wird man fündig.Ich bin mit meiner Lösung bisher ganz zufrieden. Das Designen der Karten macht mir ohnehin Spaß und ich mag es, dass ich so alles ganz individuell anpassen kann und keine Karten aus den Sets übrig habe, die nirgends kein passen oder mir nicht gefallen. Die Schutzfolien und das Album würde ich euch aber auf alle Fälle empfehlen. Die Qualität stimmt und die Schutzfolien machen das Einordnen und Aufbewahren einfach.

Zur Inspiration könnt ihr auf Pinterest vorbeischauen, auf Twitter oder Instagram mit dem Hashtag #projectlife suchen oder auf den Blogs von one happy mama , Kelly Noela beautiful messthe scrappy jeditracy larsen fündig werden. Vor allem auf amerikanischen und scrapbooking-Blogs findet man wunderschön gestaltete Alben.

Hat von euch schon jemand von “Project Life” gehört? Hättet ihr Interesse an weiteren Beiträgen zum Thema und ein paar Beispielseiten aus meinem Album? Gebt Bescheid, dann öffne ich mein Album gerne noch öfters für euch.

24 comments

  1. Interessant. Kannte ich gar nicht. =) Sieht auf jeden Fall schön aus.

    Kleine Anmerkung: Auf dem ersten Kartenbeispiel hat sich, glaube ich, ein Rechtschreibfehler eingeschlichen. :) Da steckt 1 zu oft "be" drin. ;)

    lg
    Bearnerdette

  2. Ohjaaa, den Artikel bei Stef habe ich auch gelesen. Dein Blog ist nun der zweite, auf dem ich über das Thema "Project Life" lese. Ich weiß noch, dass ich im Jugendalter – als das digitale Zeitalter das analoge noch nicht eingeholt hat – Fotoalben immer mit Sprüchen, Comics und Stickern verziert habe. Seit einigen Jahren lege ich meine Fotoalben nun aber digital bei Facebook an und muss ehrlich gestehen, dass ich seitdem gar nicht mehr in meinen damals mühevoll angelegten analogen Fotoalben stöbere. :( Ich nehme es mir immer wieder vor, aber am Ende mache ich es doch nicht. Ich finde Scrapbooking und auch das neue Project Life zwar super interessant und finde die Resultate (so wie deines) auch immer voll schön, wenn ich es bei anderen sehe, aber trotzdem glaube ich leider, dass es bei mir persönlich verschenkte Liebesmüh wäre. Aber wer weiß … vielleicht komme ich ja irgendwann doch nochmal an den Punkt, dass mich das Bastelfieber packt und ich die Nase voll habe von der digitalen Welt. =)

    GLG, Sabrina
    Happiness-Is-The-Only-Rule
    Soap & Glory Give-Away

  3. Als quelle eignet sich auch scrapbook – werkstatt . de (nein ich bin keine Besitzerin, sondern nur eine Kundin!) Da bestelle ich meine eigenen PL Sachen immer.

  4. Das klingt ja total spannend und schön! Mich nervt am Scrapbooking auch immer die Kleberei, aber das hier sieht ja wirklich ziemlich nice aus! Muss ich mir unbedingt mal anschauen.

  5. Sau cool! Das kannte ich noch gar nicht, hört sich super an!

    Darf ich fragen, was es für eine Schriftart ist, die du unten für das "Thanks for reading" hergenommen hast? Danke dir ;)

    Viele Grüße
    Fiona von worldwildfood

  6. Oh wie hübsch, das habe ich ja noch nie gesehen! Mir war bzw. ist Scrapbooking immer zu mühsam, vor allem weil ich schon im Vorfeld immer Angst hätte, dass es am Ende sowieso nicht so schön wird, wie ich es mir vorstelle. Da kann man mit dieser Idee viel einfacher was Neues machen, sehr schön! :)
    Liebe Grüße,
    somehowsophie

  7. Seit Jahren bewahre ich meine ganzen Postkarten und Urlaubsfotos und sonstigen Erinnerungen in einer Box auf. Das Scrapbooking ist mir auch zu Mühsam aber das Project Life hört sich richtig richtig toll an *___* Auch wenn es erst mal ein bisschen ne teurere Investition ist denke ich das ich das auf jeden Fall mal ausprobieren werde *_* Danke für deine tolle Idee! Ich fänds super wenn du ab und zu zwei Seiten deines Ordners posten würdest -^.^-

  8. Ich habe erst in Stefs Artikel neulich das erste Mal davon gehört und war dann total begeistert. Allerdings frage ich mich immer, ob ich es durchhalte oder bald schon wieder entnervt aufgebe.

  9. Ich selbst hab seit 2012 ein Project-Life-Album, allerdings hab ich aufgrund der Preise lange gebraucht um mich dafür zu entscheiden. Letztes Jahr habe ich selbst sehr wenig damit gemacht, was aber auch an meinem Auslandssemester lag, bei dem ich das Album nicht mit hatte. Seit diesem Jahr ist das PL Album zu meiner neuen Leidenschaft geworden. Es macht unheimlich viel Spaß ohne einen riesen Aufwand so wunderschöne und interessante Layouts zusammenstellen zu können. Und Erinnerungen stilvoll sammeln macht ja eh am meisten Spaß.

    Zeigst du mal ein paar deiner Seiten?

  10. Oh wie interessant! Jedes Jahr nehme ich mir vor ein Album zu führen aber ich bin eh immer zu faul dafür das kreativ zu gestalten das wäre ja echt perfekt! Aber eins verstehe ich nicht, wenn man die Hüllen kauft, die sind ja in unterschiedliche Teile für die Fotos eingeteilt, wenn man diese z.B. online ausdruckt kriegt man wahrscheinlich doch nie genau die Größe so vorgegeben wie die Unterteilungen in den Hüllen oder? Das stell ich mir irgendwie problematisch vor :O

    1. Das mit dem Ausdrucken geht eigentlich total leicht. Ich schneide Fotos und auch die Karten in Photoshop ( geht aber auch mit anderen Bildbearbeitungsprogrammen) auf die Größe zu – meistens 10×15 – und drucke sie genau in dem Format. Die Unterteilungen der Folien haben aber auch die Standard-Größen von Fotos. Nur manche Unterteilungen sind besonders, da muss man sich auch mal was zurechtschneiden…

      Ich hab den Link geändert. Ich habe zwar tatsächlich auch welche ohne Unterteilungen, aber hier: http://www.danipeuss.de/scrapbooking/34-alben/272-schutzhuellen/28862-echo-park-photo-freedom-photo-sleeves-combo-pack-10-pack?keyword=American+Crafts+Page+Protectors+12×12 gibt es die Schutzhüllen mit verschiedenen Unterteilungen die man auf den Fotos im Beitrag sieht.

  11. Ich kannte das bisher auch gar nicht.
    Hört sich aber sehr interessant an – das könnte sogar was für mich sein, aber so, wie ich mich nun einmal kenne, würde ich damit wohl anfangen, aber das Ganze nicht durchhalten und irgendwann aufgeben. Aber vielleicht halte ich mir das ja für den Start meines Studiums offen. Und dann Semesterweise? Mal sehen.

    Sehr schöner Blogpost aber, ich würde mich über mehr Einträge zu diesem Thema sehr freuen! :)

    Viele liebe Grüße
    Moony

  12. Ich habe mein erstes Project Life Jahr 2013 bereits hinter mir und kann wirklich sagen, man kann nicht mehr aufhören. Es ist viel Arbeit und manchmal verfluche ich es, aber ich sage mir auch so oft "hättest du mal früher damit begonnen".. die Erinnerungen sind einfach so mega kostbar.

    Ich hätte auch noch ganz viel Interesse an Posts dazu! :)

    Liebe Grüße

  13. Hi, ich scrappe auch und finde Project life total cool. Fände es super, wenn du ein paar Seiten zeigen könntest :) Dein Blog gefällt mir übrigens richtig gut <3

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