Meine Monstera, Efeutute, Sukkulenten und Ufopflanzen sind alle durch Stecklinge vermehrt worden und entwickeln wachsen und gedeihen ganz toll. Deshalb hab ich euch heute mal alle Tipps, Pflegeratschläge und Vermehrungs-Techniken, die ich so nutze, zusammengeschrieben und euch auch ein paar Vorher/Nachher-Fotos rausgekramt.
Weitere Pflanzentipps für Zimmerpflanzen findet ihr auch hier: Die 10 besten Zimmerpflanzen
So vermehrt ihr eure Monstera
Meine Monstera-Pflanzen sind alle durch Strecklinge vermehrt. Meine erste Pflanze bekam ich als Ableger von meiner Oma. Es war ein recht dicker Stamm, der drei Blätter sowie zwei Luftwurzeln ausgebildet hatte. Meine Oma hat den Ableger nach eigener Aussage einfach so abgeschnitten und in Erde gesetzt. Ich habe den Ableger in der Erde mitgenommen und unten seht ihr, was aus dem Ableger geworden ist: Eine riesige Monstera, die immer wieder monströse Blätter ausbildet und mich damit zum Strahlen bringt :) Mittlerweile ist sie sogar noch größer geworden, hier seht ihr, wie die riesen Monstera heute aussieht.
Weil ich das so faszinierend fand, hab ich selbst versucht Monsteras zu vermehren. Meine Tipps: Immer einen Zweig aus zwei Blättern und mindestens einer Luftwurzeln nehmen. Den setze ich dann in Wasser und warte, bis sich viele Wurzeln gebildet haben. Danach kommt die Pflanze in gute Erde, wo sie dann meist auch rasch angwächst.
Auf den Fotos seht ihr, wie die Monstera die feinen Wurzeln im Wasser aus der Luftwurzel entwickelt. Genauso wie ich die große Monstera etwa einmal die Woche mit destilliertem Wasser (sonst gibt es Kalkflecken) besprühe, mache ich das auch bei den Ablegern im Wasserbad. Bis Wurzeln kommen dauert es übrigens etwas: Rund einen Monat Geduld muss man auf alle Fälle haben.
Ungefähr ein Jahr später habe ich die Pflanze längst in Erde gesetzt. Dort ist sie nun recht groß gewachsen, hat einige Blätter und tiefe Wurzeln ausgebildet. Unten seht ihr, wie die selbstgezogene Monstera heute aussieht.
Hängende Efeutute vermehren
Auch eine Lieblingspflanze von mir. Die Efeutute bildet lange hängende Blattstränge aus und ist perfekt als Hängepflanze geeignet und macht sich super auf Regalen.
Auch die Efeutute setze ich zunächst in Wasser, wo sie anwurzeln darf. Erst später kommt sie dann in Erde. Bei der Efeutute muss man nichts spezielles beachten, ich schneide immer einen Trieb ab, an dem mindestens zwei bis drei Blätter hängen. Es dauert auch hier einige Wochen, bis die Pflanze im Wasser wurzelt.
Hier wieder ein Beispiel, wie sich die Pflanze als Ableger so entwickelt. Ich habe mittlerweile aus der einen Pflanze, die ich beim Einzug hatte, viele Efeututen gezogen, die ich teilweise Freunden geschenkt habe oder die irgendwo in der Wohnung stehen.
Die Pflanzen schneide ich oft zurück, weil sie einfach zu lang werden und auf den Boden hängen (unser Staubsaugerroboter hat so schon die ein oder andere vom Regal gefegt). Das Stück, das ich abschneide, kommt eigentlich immer gleich wieder als Ableger in ein Glas.
Ufopflanze vermehren
Am meisten Spaß macht das Vermehren bei der Ufopflanze, die das meiste schon von selbst erledigt. Sie bildet nämlich im Topf viele kleine Ufopflanzen-Stecklinge aus, die ihr einfach aus dem Topf ausgraben und in ein neues Gefäß setzen könnt. Dort entwickeln sie sich meistens sehr schnell und eignen sich toll als Geschenk. Ich habe einige runde Vasen zum Beispiel als Herberge für meine Ufopflanzhen-Ableger. Sieht schön aus und wird bei nächster Gelegenheit verschenkt.
Sukkulenten vermehren
Sukkulenten wie die Crassula lassen sich ähnlich wie Kakteen vermehren. Ihr entnehmt einen Trieb und setzt ihn entweder direkt in Erde, was meistens klappt, oder lasst den Trieb noch etwas in einem Wasserglas anwurzeln.
Meine Tipps für das Vermehren von Zimmerpflanzen:
– Wechselt das Wasser, in dem die Ableger stehen regelmäßig aus.
– Stellt die Pflanzen an einen hellen Ort, direkte Sonneneinstrahlung über Mittag sollte man aber meiden.
– Sobald Wurzeln da sind, kann man die Ableger in Erde setzen. Achtet auf gute Erde zum Beispiel Anzuchterde wie die hier* , die nicht offen rumstand. Da sind oft Pilze oder Fliegenlarven drin, die tun der Pflanze nicht gut.
– Sollte die Pflanze mit Läusen oder anderen Pflanzenkrankheiten befallen sein, haben die Babys meistens schlechte Karten. Ihr könnt bei Schildläusen aber versuchen, die Läuse zu entfernen und die Pflanze etwas zu säubern – so wird man sie in frühem Stadium manchmal noch los und der Ableger kann weiter gedeihen. Wichtig ist: Die Baby-Pflanzen nie in die Nähe von großen Pflanzen stellen, die von Schädlingen befallen sind.
– Große Gefäße, die hübsch aussehen, machen sich auch als Deko super. Eine meiner Monstera-Ableger züchte ich grade zum Beispiel als Wasserpflanze. Das heißt, sie wird in der großen runden Glasschale bleiben.
– Die meisten Pflanzen lassen sich durch Stecklinge vermehren. Probiert es einfach aus!
– Bei der Monstera dünge ich manchmal auch ganz leicht. Ganz gerne mag ich den Blattdünger* hier und als pflanzliche Alternative den von Naturen*. Mit Dünger sollte man es zu Beginn aber nicht übertreiben.
*Partnerlinks
Ich hoffe, ihr habt ein paar Tipps für euch mitgenommen und jetzt auch Lust eure Zimmerpflanzen zu vermehren. Anstatt immer neue Pflanzen zu kaufen, könnt ihr so auch einfach bei Freunden oder im Büro (daher kam zum Beispiel meine zweite große Monstera, hehe) einen Ableger mitnehmen.
Meine liebsten Zimemrpflanzen
Pflegeleichte Grünpflanzen für die Wohnung
Pflegeleichte Zimmerpflanzen – moderne Grünpflanzen für die Wohnung