Rezept: Blaubeer-Torte

Kennt ihr das, wenn ihr Lust auf – sagen wir – Erdbeer- Milchshake habt und es euch so lange keine Ruhe lässt bis ihr diesen…

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Kennt ihr das, wenn ihr Lust auf – sagen wir – Erdbeer- Milchshake habt und es euch so lange keine Ruhe lässt bis ihr diesen verdammten Erdbeer-Milchshake getrunken habt? So geht es mir mit Ideen. Ich habe eine und bevor ich sie nicht in die Tat umsetzen konnte, bin ich ganz hibbelig. Das mit den Schokoplatten als Kuchendeko für einen Kuchen mit Heidelbeeren wollte ich schon ewig umsetzen, es gab aber einfach keine Gelegenheit um eine Torte zu backen. Welch ein Glück, dass mein Freund am Wochenende Geburtstag hatte und ich mein Schokoplättchen-Projekt endlich ausprobieren konnte. Leider hat es sich natürlich wesentlich komplizierter herausgestellt, wie erwartet. Die Schokolade wurde bröselig (Wasser in der flüssigen Kuvertüre war noch nie eine gute Sache), dann war sie zu flüssig und lief unkoordiniert in Strömen auf der Alufolie umher und zuletzt brachen mir einige der fertigen Plättchen beim Hieven aus dem Kühlschrank. Tja, so ist das mit Ideen. Oft sind sie im Kopf besser.

Trotzdem bin ich letztlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Nicht nur optisch, vor allem geschmacklich fand ich die Blaubeer-Torte super. Gut gekühlt aus dem Kühlschrank schmeckt sie besonders gut. Ihre inneren Werte konnte ich leider nur via Handyschnappschuss festhalten (eine angeschnibbelte Torte zu verschenken ist nun mal echt unhöflich, auch wenn mein Freund vielleicht sogar Verständnis gehabt hätte).

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Was den Gesamtaufwand für die Torte angeht, würde ich sagen liegt sie im Mittelfeld. Die Stunde für das Backen der zwei Tortenböden kann man immerhin sinnvoll ins Creme anrühren investieren. Mit der Deko zum Schluss habe ich so drei Stunden für die Torte gebraucht. Ich bin aber auch echt eine lahme Bäckerin.

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blaubeerkuchen-rezept
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Zutaten für eine Springform mit 20 cm Durchmesser:

Für den Teig:

    125 g Butter
    325 g Zucker
    5 Eier
    150 g Mehl
    5 g Backpulver

Für die Creme:

    ca. 400 g Heidelbeeren
    200 g Quark
    200 ml Sahne
    Eine Vanilleschote
    1- 2 Vanillezucker
    1 Päckchen Gelatine fix

Für die Deko:

weiße Kuvertüre
Alufolie

Der Teig

1. Beginnen wir mit dem Teig: die Torte besteht aus zwei Schichten die extra gebacken werden und aus nochmal zwei Schichten bestehen. Zunächst rührt ihr 125 g Zucker mit der weichen Butter zu einer cremigen Masse. Gebt dann die Eigelbe einzeln hinzu. Danach mischt ihr Mehl und Backpulver und rührt das locker in den Teig ein.

2. Jetzt kommt Schicht zwei: die Baisermasse. Dazu das Eiweiß der fünf Eier mit dem restlichen Zucker steif aufschlagen.

3. Gebt die Hälfte der Teigmasse in die gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Springform und dann die Hälfte der Baisermasse darüber.

4. Bei 180 Grad Ober und Unterhitze muss der Teig dann 30 Minuten backen. Wundert euch nicht: die Baiserhaube geht ziemlich auf, sinkt später aber wieder ab.

5. Verfahrt genau gleich mit dem zweiten Tortenboden.

Die Creme

6. Schlagt die kalte Sahne gut auf und stellt sie beiseite. Verrührt nun den Quark mit einem Päckchen Gelatine-fix. Die Gelatine sorgt dafür, dass die Creme fest wird, ist aber nicht zwingend nötig.

7. Vermengt nun den Quark mit der Sahne. Am besten hebt ihr dazu den Quark vorsichtig unter, damit die Masse noch schön luftig bleibt. Zum Schluss kommt das Mark einer Vanilleschote, Vanillezucker nach Bedarf (je nachdem wie süß ihr es haben wollt) und 125 g von den Heidelbeeren dazu.

8. Wenn die Böden ausgekühlt sind könnt ihr einen davon in einen Tortenring legen. Dann kommt die Heidelbeercreme drauf. Zweiter Tortenboden drauf und erst einmal ab in den Kühlschrank zum kühlen.

9. Bevor die Deko drauf kommt, könnt ihr die Torte noch rund herum mit der Creme bestreichen, so halten die Schokoplatten später auch besser.

Die Deko

10. Die Umrandung der Torte ist ganz schnell gemacht. Dazu müsst ihr weiße Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und danach im flüssigen Zustand auf Alufolie streichen. Achtung: zu flüssig sollte sie nicht sein, sonst läuft sie euch nur davon. Optimal ist es wenn sie sich zähflüssig verstreichen lässt, aber frei von Klümpchen ist. Ab in den Kühlschrank damit und warten bis die Schokoplatten kalt und hart sind. Dann könnt ihr sie ganz einfach abziehen.

11. Mit dem Quark als Klebemasse könnt ihr die Plättchen dann um die Torte herum drapieren und ankleben.

12. Oben drauf kommen dann die restlichen Heidelbeeren, da muss man gar nicht sparsam sein, einfach drauf werfen was geht! Zum Abschluss habe ich noch ein paar Schokoraspeln drauf geraspelt.

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Zum Schluss noch ein paar Worte zum letzten Post: ich hab mich ganz besonders über eure Kommentare gefreut. Vor allem, weil es einigen von euch genauso ging. Wir Blogger sitzen ja doch irgendwie alle im selben Boot, schön zu wissen, dass wir manchmal die selben Sorgen und Problemchen haben. Vielen Dank für euer Feedback, eure Meinungen und eigene Geschichten!

17 comments

  1. Ohh die sieht ja lecker aus…
    Das mit den Ideen kenne ich auch. Man hat einen genauen Plan in Kopf und will ihn unbedingt umsetzen… und dann funktioniert das alles doch nicht so einfach wie gedacht!
    Aber solange dabei so tolle Ergebnisse herauskommen wie bei deiner Blaubeer-Torte ist das glaube ich garnicht weiter schlimm. :)

  2. Ooooh wie lecker! Jetzt möchte ich auch gerne ein Stück abhaben. Ich kenn das Problem – wenn ich etwas will, will ich es immer sofort – am besten gestern schon! :D Muss mir das mal abgewöhnen, weil es doch recht deprimierend ist, immer alles sofort haben zu wollen und gleichzeitig zu wissen, dass es nicht geht…

    Liebe Grüße! ♥

  3. das sieht soooo lecker aus.. ich habs ja schon auf insta bewundert bei deinem behind the scene foto :)
    ich muss unbedingt auch mal so ne tolle torte machen. ich hab einmal ne fondanttorte ausprobiert, aber so eine torte wie deine schmeckt einfach viiiiel besser :)
    Sind das 150 g Mehl? kommt mir im Verhältnis zum Zucker so wenig vor.

    LG Judy

    1. Danke dir <3 stimmt, Fondanttorten sind oft so meega süß. Aber halt auch schön. Ich mag beides total gerne, mein Freund z.B. ist aber gar kein Fan von Fondanttorten, weil er immer die ganze Fondantschicht wegpulen will/muss :D

      Ja, das sind tatsächlich nur 150 g Mehl. Die Hälfte des Zuckers kommt in den Eischnee für die Baiserschicht :)

      Liebe Grüße

    2. hihi ja das pul ich auch immer ab :D

      mhm stimmt du hast recht, hätte ich mal die anleitung gelesen, dass man da zwei böden macht und der restliche zucker fürs baiser ist.. ;-)

      kommst du am montag? lg

  4. WoW das schaut so unfassbar lecker aus *hhmmmmmmm
    Also Torten sind wirklich Profiliga finde ich :-)
    Tolle Bilder noch dazu, du hast einfach so viel Liebe ins Detail gesteckt, wunderbar!

  5. Ooooh, sieht die lecker aus! :-) Ich bin nicht so der Bäcker, obwohl solche Bilder echt Lust darauf machen, es selbst mal auszuprobieren und nachzumachen ;-)

    Liebe Grüße,
    Maria

  6. Huhu-will heute nachbacken :) Kannst du mir nochmal die Mengenangaben für die Zutaten der Creme sagen ( die stehen irgendwie nicht mit da oder!?)?! liebe Grüße
    carolienschen alias fraukleid

    1. Oh, sorry, die hat es irgendwie beim Hochladen nicht übernommen. Gut, dass du mich drauf hinweist :)

      Bei der Creme kannst du auch etwas nach Gefühl gehen, je nachdem, wie cremig die Torte sein soll und ob du sie mit der Creme auch außen bestreichen willst. Ich hatte die doppelte Menge von der, die dran steht und hatte ca. die Hälfte übrig, daher sollte das so wie es jetzt im Rezept steht, hinhauen :)

      Viel Erfolg dir :)

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