Pouring Medium selber machen: Meine Low Budget Variante mit Vinylkleber

Kennt ihr die Fließtechnik Acrylic Pouring? Seit vergangenem Jahr ist die wieder total beliebt und im Handel gibt es diverse Produkte dazu zu kaufen. Vor…

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Kennt ihr die Fließtechnik Acrylic Pouring? Seit vergangenem Jahr ist die wieder total beliebt und im Handel gibt es diverse Produkte dazu zu kaufen. Vor allem das Pouring Medium, also die Flüssigkeit, mit der die Acrylfarbe fließfähig gemacht wird, ist leider recht teuer, denn man braucht mitunter wirklich viel davon.

Ich zeige euch deshalb, wie man das Pouring Medium selber machen kann. Ich verwende die Fließtechnik gerne für Leinwände, wie hier zu sehen, aber auch für ganz andere Projekte. Zum Beispiel um alten Vasen, Dosen oder leeren Behältern eine neue Optik zu verpassen.

Was ist Pouring Medium?

Wieso braucht man überhaupt ein Pouring Medium? Die Frage habe ich mir zu Beginn auch gestellt und meine Acrylfarben einfach nur mit Wasser verdünnt, um sie fließfähig zu machen. Das klappt zwar, aber die Farben büßen an Leuchtkraft und Farbstärke ein. Um die Farben so strahlend zu erhalten, ist ein Pouring Medium besser geeignet. Außerdem wird der Fließeffekt damit viel schöner, da die Konsistenz besser ist.

Bei einem Pouring Medium handelt es sich also um ein Gießmedium, das für die Fließtechnik verwendet wird. Darin ist ein Bindemittel enthalten, das die Farbpartikel zusammenhält, gleichzeitig wird die Acrylfarbe verflüssigt und gießfähig gemacht.

Pouring Medium gibt es zu kaufen. Zum einen etwas hochpreisiger im Bastel- oder Künstlerfachgeschäft, aber auch beim Discounter. So habe ich mein Pouring Medium auch schon bei Tedi oder Action gekauft. Mittlerweile mache ich es aber nur noch selbst und ich zeig euch auch, wie ihr euer günstiges Pouring Medium selbst herstellen könnt.

Pouring Medium selber machen aus Vinylkleber

Ihr braucht:

  • Vinylkleber, wie den hier*
  • destilliertes Wasser
  • gute Acrylfarbe
  • Plastikbecher

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Ich mische mein Pouring Medium im Verhältnis 1:1 an. In meinen Plastikbecher kommt also zu gleichen Teilen Vinylkleber und Acrylfarbe. Anschließend gieße ich das Ganze mit destilliertem Wasser auf, bis eine fließfähige Masse entsteht. Die Konsistenz sollte flüssigem Honig gleichen – dann ist es perfekt und ihr könnt mit eurem Pouring-Projekt starten.

Upcycling-Idee mit meiner Pouring Medium Alternative

Ich hatte hier noch einige leere Glasflaschen rumstehen. In meinen war mal Limonade, kleine Sektflaschen eignen sich auch super. Daraus lassen sich dann hübsche Vasen machen. Dazu habe ich drei Farben mit meinem selbstgemachten Pouring Medium verdünnt. In einen vierten Becher habe ich die Farben dann nacheinander gegossen, so entsteht automatisch ein schönes Marmormuster.

In einem alten Gefäß oder Karton könnt ihr eure Glasflaschen dann aufstellen und die Fließfarbe einfach drüber gießen. Es entsteht so jedes Mal ein anderes Muster und ihr bekommt richtig coole Effekte. Im Anschluss versiegele ich die Flaschen dann mit glänzendem oder mattem Klarlack – je nachdem, ob ihr es lieber schlicht und dezent oder glänzend mögt.

Das Acrylic Pouring funktioniert natürlich auch auf Leinwänden super. Auch auf Holz habe ich es schon erprobt, wie hier bei dieser DIY-Uhr, die ich mit der Fließtechnik verziert habe.

Auch eine Variante in Pink und Weiß – etwas knalliger, nicht so dezent wie die schwarzen Vasen – habe ich noch mit dem selbstgemachten Pouring Medium gemacht. Ich finde beide Varianten haben was und lassen sich toll dekorieren.

 

4 comments

  1. Vielen, lieben Dank für diesen kurzen Tipp. Ich hatte mein Pouring Medium auch bei Action gekauft. Allerdings scheine ich alles leergekauft zu haben und seit über einer Woche gibt es in beiden Filialen keinen Nachschub.
    Übrigens finde ich die Beispielbilder sehr ansprechend; das Arrangement gefällt mir sehr gut.

  2. Hey, dein Link für das Medium führt zum einem PVA-Kleber, nicht zu einem Vinylkleber. Hab ihn jetzt zuhause und bin unsicher, ob ich ihn benutzen soll

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