Als ich noch kaum Pflanzen hatte und ehrlich gesagt auch gar kein großes Faible für Grünzeug hatte, gab mir meine Oma eine Efeutute Ableger und eine Grünlilie mit. Sie hat mir gezeigt, wie man die Efeutute vermehren kann und ich fand es ziemlich cool, dass das so easy geht. Auch die Pflege schien kein Hexenwerk zu sein, also gab ich der Sache mal eine Chance.
Und was soll ich sagen: Ab da an war ich süchtig. Gleich anschließend gab sie mir diesen Monstera Ableger mit, der heute zu einer riesen Pflanze herangewachsen ist und um mich wars geschehen. Seither sammeln mein Mann und ich Pflanzen und wir lieben vor allem unkomplizierte Grünpflanzen, wie die Efeutute.
Efeutute Ableger ziehen: So könnt ihr eure Efeutute vermehren
Ihr könnt eure Efeutute ganz einfach vermehren. Dazu kommt es nur darauf an, dass ihr sie an der richtigen Stelle abschneidet. Alles andere macht die Pflanze fast von allein. Sucht euch einen “Ast” der Pflanze mit einem Blatt und einem Blattknoten (also diesem kleinen “Knubbel”. Aus dem entwächst nach ein paar Tagen/Wochen nämlich eine neue, weiße bis hellgrüne starke Wurzel.
Nochmal Schritt für Schritt:
Schneidet also unterhalb des Knotens ab und setzt den Ableger in ein Gefäß mit Wasser. Der Wurzelknoten bzw. die Wurzel-Ansätze sollten unbedingt im Wasser stehen. Ich bevorzuge ein großes Glasgefäß, wie ein Mason Ball-Glas (oder irgendein anderes). Stellt den Ableger an einen hellen Ort, zum Beispiel auf die Fensterbank. Ich wechsle alle paar Tage das Wasser und besprühe die Pflanze mit destilliertem Wasser. Das mache ich ohnehin bei vielen meiner Pflanzen einmal die Woche und so kommen auch die Ableger dran.
Auf den Fotos seht ihr einen Ableger, der recht groß ist. Es reicht aus, wenn ein Blatt dran ist. Ich habe aber ohnehin ganze Stränge meiner großen Efeutute abschneiden müssen und hab die dann einfach in Wasser gestellt.
Efeutute Ableger in Erde setzen
Ich setze meine Ableger erst dann in Erde, wenn sie gut durchwurzelt sind. Das heißt, die Wurzeln bilden schon feine Verzweigungen. Damit habe ich die besten Erfolge erzielt, die Pflanze ging, in Erde gesetzt, dann gleich richtig ab und wuchs toll an. Ihr könnt aber den Efeututen Ableger aber auch gleich in Erde buddeln, wenn sich die ersten Wurzeln ein paar Zentimeter lang gebildet haben.
Der ideale Standort für die Efeutute
Beim Standort braucht ihr echt keine Wissenschaft draus machen: Die Efeutute ist da recht anspruchslos. Wir haben eine im hellen Wohnzimmer stehen. Die Blätter sind dort etwas heller und sie wächst jetzt recht. Bildet also viele neue Stränge aus. Wir haben ihr dort eine Rankhilfe aus Kokosseil entlang der Decke gebaut. Eine weitere große Efeutute steht im dunklen Büro. Die Blätter sind dunkler und sie wächst etwas langsamr. Aber auch der geht es im Dunklen wunderbar.
Nur bei den Ablegern würde ich euch raten, einen hellen Standort zu wählen.
Die Rankhilfe ist übrigens ganz schnell und einfach gebaut: Ihr bohrt in die Decke und befestigt mit Hilfe von Dübeln Haken in der Decke. Dann spannt ihr ein Seil (so eins hier* zum Beispiel, aus Kokosfasern) entlang der Decke und wickelt die Stränge der Efeutute vorsichtig herum. Wenn ihr regelmäßig (bei uns ist das einmal die Woche) gießt, ab und an düngt und die Pflanze ab und an mit destilliertem Wasser besprüht, sollte es ihr super gehen!
Fürs richtige Gießen kann ich euch solche Wasserstandsanzeiger hier* empfehlen. Die habe ich seit einigen Wochen im Einsatz und weiß so immer genau, wann die Pflanze wieder gewässert werden muss – das ist nämlich viel seltener der Fall, als man meinen könnte. Und Staunässe ist, wie bei jeder Pflanze, auch bei der Efeutute unbedingt zu vermeiden.
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