Als ich das erste Mal von aufklappbaren Bilderrahmen für die Gemälde eurer Kinder hörte, dachte ich mir: Das brauch ich! Also hab ich gegoogelt und war erschrocken über den hohen Preis. Damals habe ich mir dann einfach zwei Bilderrahmen geschnappt und mit kleinen Mini-Scharnieren eine DIY-Variante gebaut, die zwar funktionierte, aber zum Nachmachen doch recht friemelig war.
Jetzt hab ich eine Variante für aufklappbare Bilderrahmen zum selber bauen, die so einfach, so günstig und so praktisch ist, dass ich sie hier ganz ausführlich mit euch teilen möchte.
Vorteile der aufklappbaren Bilderrahmen:
- Die Kinderkunst ist gut sichtbar, aber ist “gut aufgeräumt”
- ihr könnt die Kinderkunst einfach reinlegen, Rahmen zuklappen, fertig
- in den Rahmen könnt ihr die Gemälde eurer Kinder sammeln
- die DIY-Variante kostet euch je nach Größe unter 5 Euro
- Ihr könnt eine ganze Kinderkunst-Galerie anlegen, ohne euch dafür in Unkosten zu stürzen
Aufklappbare Bilderrahmen selber bauen: DIY Kinderkunst-Bilderrahmen
Das braucht ihr:
- zwei identische Bilderrahmen (meine sind von Ikea, die Knöppäng*)
- Panzertape (am besten farblich passend, hier gibt es schwarzes* oder hier welches in weiß*)
- selbstklebendes Magnetband (gibt es im Baumarkt oder auch hier*)
- Schere
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Schritt 1
Ihr braucht zwei identische Bilderrahmen. Ich habe hier mal exemplarisch die Knöppäng in schwarz von Ikea verwendet. Die haben die Maße 13×18 cm. Man kann natürlich auch größere verwenden.
Schritt 2
Löst bei einem der beiden Bilderrahmen alles aus dem schwarzen Rahmen. Legt dann nur das Karton-Rückenteil wieder ein.
Schritt 3
Beim zweiten Rahmen löst ihr ebenfalls alles aus dem Rahmen. Dann zieht ihr die beidseitige Folie der Plexiglas-Scheibe ab und legt nur diese wieder in den Rahmen. Auch hier könnt ihr die einfach wieder mit den Klammern verschließen.
Schritt 4
Schneidet euch einen Streifen des Panzertapes ab, der genauso breit ist wie euer Rahmen. Es sollte nicht überstehen. Klebt dann die beiden Bilderrahmen zusammen, das Tape fungiert als eine Art Scharnier. Wenn ihr farblich passendes Panzertape habt, ist das ideal. Ansonsten könnt ihr es auch (wie ich) noch schwarz anmalen oder ansprühen.
Schritt 5
Damit die Kinderkunst nicht aus dem Rahmen fällt, müsst ihr zum Schluss noch einen Verschluss anbringen. Ich finde, das geht am besten und einfachsten mit selbstklebendem Magnetband. Bringt innen auf beiden Rahmen etwas an, so lassen sich die Rahmen einfach öffnen und verschließen. Alternativ eignet sich auch ein Verschluss mit Klett oder ein kleiner Haken. Probiert einfach mal aus, ob ihr überhaupt einen braucht.
Das Coole an den Bilderrahmen zum Aufklappen ist, dass das Wechseln der Bilder super schnell und einfach geht. Kinderleicht sogar. Das heißt eure Kleinen können die Bilder auch selbst wechseln, wenn die aufklappbaren Bilderrahmen auf der richtigen Höhe hängen.
Aufklappbare Bilderrahmen in DIN A4 – geht das auch?
Auf Instagram kam des Öfteren die Frage auf, ob sich die Bilderrahmen zum Aufklappen wohl auch in einem größeren Format, zum Beispiel in DIN A4 eignen würden.
Ich hab das mal getestet und mir dafür die Knöppäng von IKEA in DIN A4 geschnappt. Außerdem weißes Panzertape*. Es hat wunderbar geklappt und die Rahmen im größeren Format haben sich bei uns schon sehr bewährt.
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Eine Alternative zu dieser DIY-Variante wäre kleine Scharniere anzubringen. Das habe ich ebenfalls getestet, es funktioniert, aber ist eben etwas mehr Arbeit, da man die Scharniere ranschrauben muss. Da ist dann auch nicht jeder Bilderrahmen geeignet.
Hier die Anleitung in Bewegtbild sehen!