Resin DIY: Tipps und Tricks für Anfänger

Für mich ist das die Entdeckung des vergangenen Jahres: Resin, Epoxy oder Kunstharz. Angefangen damit habe ich, weil mein Bruder einen kleinen Rest von einem…

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Für mich ist das die Entdeckung des vergangenen Jahres: Resin, Epoxy oder Kunstharz. Angefangen damit habe ich, weil mein Bruder einen kleinen Rest von einem Projekt übrig hatte. Also habe ich damit versucht Resin-Buchstaben zu gießen.

Kurz gesagt: Es ging schief. Das Mischverhältnis war nicht richtig und es war zu heiß, um das Resin draußen aushärten zu lassen. Die Silikonform war dahin und meine Motivation erstmal auch.

Aber ich hatte ja eine Vermutung, wo das Problem lag, habe es also nochmal probiert. Streng abgewogen und auf eine optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit geachtet. Das Ergebnis hat mich dann total angefixt, seitdem habe ich zig Projekte umgesetzt und reichlich Erfahrung gesammelt, die ich euch in diesem Post gesammelt weitergeben möchte.


Mein Resin-DIY-Anfänger-Kit

Kennst du schon mein Resin-DIY-Kit? Perfekt für alle, die das Trend-Material einmal testen wollen. In meinem Kit findest du alles, was du für den Start brauchst. Du stellst mit dem Kit deine eigenen Schlüsselanhänger her:


Resin: Wie funktioniert es?

Ich will euch richtig Lust auf das Arbeiten mit Epoxidharz machen. Denn ihr könnt damit wirklich vom Möbelprojekt, über individualisierte Geschenkideen bis hin zu filigranem Schmuck jegliche Projektidee, die euch so im Kopf umherschwirrt, umsetzen. Ich habe bislang Untersetzer, ein Willkommensschild, Topfuntersetzer, Foto-Magnete oder eine mit Resin versiegelte Uhr gebastelt. Ein paar andere Projekte sind noch in der Pipeline und warten auf Veröffentlichung.

Das brauchst du zum Kunstharz gießen

– Zwei Komponenten: Kunstharz und Härter
– Zum Schutz: Handschuhe und im Idealfall Maske
– Gießformen z.B. aus Kunststoff oder Silikon
– etwas zum Umrühren, am besten einen flachen Spatel aus Kunststoff oder Holz
– Gefäße zum Anrühren, ich verwende Plastikbecher

Ich bestelle mein Resin immer online. Ich habe gehört, man bekommt es auch im Baumarkt, damit habe ich aber keine Erfahrung gemacht. Am liebsten arbeite ich momentan mit dem Set von “Dein Epoxidharz”. Das riecht kaum und lässt sich gut verarbeiten. Es gilbt nicht nach und ist preislich in Ordnung.

Zum Schutz verwende ich Handschuhe sowie eine Aktivkohlefilter-Maske, da ich schwanger bin. Ist aber auch im unschwangeren Falle nicht verkehrt, da die Dämpfe des Epoxy giftig sind. Deshalb ist es auch am besten, man arbeitet draußen oder in einem gut durchlüfteten Raum.

Gießformen mag ich am liebsten aus Silikon. Das ist biegsam und das ausgehärtete Resin lässt sich gut rauslösen. Es gibt irre viel Auswahl. Ein paar Silikonformen die ich besitze und empfehlen kann sind diese hier:

Silikonform Alphabet
Silikonform Stäbchen
Form für Untersetzer (rund) alternativ habe ich auch die hier, die etwas flacher ist: Flachere runde Untersetzerform
Fliesenform von Rahyer
verschiedene kleine Formen
– – Untersetzerformen “Kristall”

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Zum Umrühren habe ich lange ein altes Messer verwendet. Mittlerweile bin ich auch Holzspatel umgestiegen. Mit denen lässt sich das Epoxy am besten rühren, finde ich. Das Rühren ist sowieso super wichtig, da sich da die meisten störenden Luftbläschen bilden. Angeblich eignen sich Kunststoffspatel aber noch besser.

Zum Anrühren verwende ich Plastikbecher. Ihr versaut euch mit dem Resin eigentlich jedes Gefäß – man kann die Masse nämlich nicht einfach wieder auswaschen. Deshalb sind Wegwerf-Becher in diesem Fall leider die beste Alternative, die ich bisher gefunden habe.

Kunstharz gießen: Diese Tricks helfen mir

Das richtige Resin

Es gibt Resin das schnell vergilbt. Das gilt auch für Resin, dass etwas älter ist. Meine ersten Projekte hatten immer einen Gelbstich, das lag am Resin, das nicht das Wahre war. Achtet also auf gute Qualität, lest euch am besten viele Rezensionen durch.

Gute Erfahrungen habe ich mit diesen beiden Produkten gemacht:

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Das perfekte Mischungsverhältnis

Das war bei mir der größte Fehler! Ich dachte, etwa 50/50 beim Mischungsverhältnis müsste reichen. Falsch gedacht. Es sollte am besten aufs Gramm genau passen. Seither wiege ich mit einer alten Küchenwaage ab und halte mit penibel an die Herstellervorgaben. Mit einem Verhältnis von 1:2 fahre ich immer sehr gut. Aber lest euch unbedingt die Vorgaben zu eurem Produkt durch. Tipp: Ich verwende eine alte Küchenwage für all meine DIY-Projekte. Wenn ich dann mal mit dem Epoxy kleckere, ist das nicht so tragisch.

Vorsichtiges Rühren um Luftbläschen zu vermeiden

Rührt am besten mit einem flachen Spatel aus Kunststoff langsam und vorsichtig in eine Richtung. Beim Rühren entstehen gern mal Luftblasen. Umso vorsichtiger man rührt, umso weniger Luft wird in die Masse geraten. Sollten doch störende Luftbläschen in eurem gegossenen Projekt sein, dann könnt ihr diesen mit Hitze zu Leibe rücken. Dafür eignet sich wohl auch ein Bunsenbrenner gut, damit habe ich allerdings noch keine Erfahrung gemacht.

Schnelle Verarbeitung

Legt euch schon vorher alles zurecht. Ist das Resin nämlich einmal aus den zwei Komponenten angerührt, sollte es schnell gehen. Ihr müsst euch nicht abhetzen, aber in den nächsten fünf Minuten nach dem Anrühren solltet ihr die Masse verarbeiten. Sie dickt nämlich schnell an und lässt sich nicht mehr gut gießen.

Farbzusätze vorher testen

Viele Fehlversuche waren bei mir auf die falschen Farbzusätze zurückzuführen. Resin-Farben, die speziell für Kunstharz geeignet sind, kann man eigentlich gefahrlos verwenden. Aber bei Acrylfarbe oder Pigmenten sollte man lieber einen Probeversuch starten.

Das richtige Umfeld

Die optimale Verarbeitungstemperatur für Resin liegt bei etwa 20 Grad. Draußen hat man das im Winter oder Sommer selten. Deshalb arbeite ich auch lieber drinnen (mit Maske und Handschuhen versteht sich), da habe ich fast immer etwa 20 Grad und das Ergebnis wird immer super. Achtet drinnen drauf, dass ihr den Raum gut belüftet und lasst das Epoxy am besten irgendwo trocknen, wo ihr euch nicht aufhaltet.

20 Resin DIY Ideen: Das eignet sich zur Zugabe zum Resin

Resin ist super vielseitig und ihr könnt für eure Schmuck- oder Dekoobjektive viele Zusätze wählen, die das Resin dann umhüllt. Eine kleine Liste, mit Dingen, die man in Resin gießen kann:

 

  • Trockenblumen wie Lavendel, Eukalyptus oder jegliche anderen getrockneten Pflanzen
  • Teemischungen in schönen Farben
  • Fotos, am besten foliert
  • Kunstblumen und -blüten
  • Glitzerpuder
  • Pailetten
  • Metallic-Folie
  • Versteinerungen
  • Muscheln
  • Steine
  • Schriftzüge, auf Folie gedruckt
  • Holz
  • Alkoholische Tinte
  • Getrocknete Früchte
  • Konfetti
  • Perlen
  • Holzkugeln
  • Sticker
  • Acrylfarbe
  • Federn
  • Resin Pigmente bzw. Resin Farbe
  • Figuren z.B. kleine Kunststofftierchen

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