Batik mit Indigo: 5 Techniken für tolle Muster auf Textilien

Seit gestern bin ich zurück aus Bali und hab ganz viele neue Ideen und Vorhaben mitgebracht. So ein Urlaub beflügelt einfach total. Eins der Erlebnisse,…

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Seit gestern bin ich zurück aus Bali und hab ganz viele neue Ideen und Vorhaben mitgebracht. So ein Urlaub beflügelt einfach total. Eins der Erlebnisse, das mich besonders inspiriert hat, war der Batik-Workshop mit Rumi (die auf ihrem Etsy-Shop Jalak Bali übrigens auch wunderhübsche Textil-Werke verkauft). Wir haben von ihr gelernt, wie man mit verschiedenen Techniken tolle Ergebnisse auf Textilien erzielt.

Die Technik “Shibori” kommt ursprünglich aus Japan. Dabei erzeugt man durch Abbinden und Wickeln des Stoffes unterschiedliche Muster auf den Textilien.

Streifenmuster mit Holzplatten

Bei der ersten Technik wird der Stoff wie ein Akkordeon gefaltet. Danach wird auf die Oberseite und auf die Unterseite des Stoffpäckchens eine Holzplatte gelegt. Nun das Päckchen entweder mit Gummi festbinden oder eine Zange verwenden. Das Ergebnis seht ihr auf dem Bild unten.


Schlangenmuster mit Stäbchen

Diese Technik finde ich besonders schön. Ihr braucht ein Stäbchen, zum Beispiel ein Esstäbchen oder ein glattes Stück Holz. Darauf wickelt ihr das Stück Stoff mit der Spitze zuerst straff auf. Schiebt den Stoff dann in die Mitte und bindet den Stoff von beiden Seiten mit Gummiband fest.

Willkürliches Fleckenmuster mit Gummiband

Super einfach ist diese Variante, bei der ihr den Stoff einfach nur verknüllt und mit Gummiband zu einem kleinen runden Päckchen bindet. Achtet drauf, dass ihr alles fest und straff zusammenbindet. Unten seht ihr, wie das Ergebnis aussieht.

Zarte Streifen mit breitem Bastband

Unterschiedliche Muster lassen sich am besten mit Bändern in unterschiedlicher Breite erzeugen. Zum Beispiel könnt ihr aus dem Stoff eine lange Wurst formen und in regemäßigen Abständen mit breitem Bastband straff Streifen abbinden.

Abstrakte Punkte mit Murmeln

Indem ihr Murmeln unter den Stoff legt und diese oben dann mit Gummiband festbindet, erzeugt ihr schöne abstrakte Punkte auf eurem Stoff.


Mit Indigo färben – So geht´s

Zum Färben haben wir natürliches Indigo verwendet. Dieses Indogo hier* eignet sich zum Beispiel gut für euer Färbeprojekt. Ihr braucht außerdem einen großen Topf zum Färben, eine Wanne für das Wasser und Textilien, am besten Leinen oder Baumwollstoffe.

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Schritt 1
Zunächst kommt das Textil in warmes Wasser. Lasst es sich dort mit Wasser vollsaugen, etwa 15 Minuten lang.

Schritt 2
Anschließend kommt der Stoff für 10 Minuten in die Indigo-Farbe. Nach 10 Minuten holt man das Textil aus der Farbe, schwenkt es in dem warmen Wasserbad, windet es etwas aus und lässt es kurz an der Luft trocknen. Ihr werdet sehen, dass die Farbe sich von leichtem grün in sattes Blau wandelt. Das liegt am Oxidationsprozess, der die blaue Farbe erzeugt.

Schritt 3
Diesen Schritt, also 10 Minuten in Farbe tauchen, auswaschen und trocknen lassen, wiederholt ihr für das ideale Farbergebnis etwa zehn Mal. Unsere Textilien auf den Bildern wurden sieben Mal gefärbt.

Schritt 4
Um die Textilien haltbarer und die Farben klarer zu machen, wascht ihr sie in einem Bad aus Essig und Wasser aus. Für eine Schüssel Wasser reichen etwa 30 ml Essig.


Wenn der Stoff sich doch wieder leicht gelblich verfärben sollte, einfach nochmal den Schritt mit dem Essigwasser wiederholen, um die Farben wieder schön klar und rein zu bekommen.

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