Zu Weihnachten bekam ich eine Hyazinthe geschenkt, die in Wachs gegossen war. Aus der Knolle sollte bald eine Hyazinthe wachsen – ganz ohne Erde, ohne zu gießen. No Way, dachte ich.
Aber es klappt tatsächlich. Aus der in Wachs gegossenen Knolle wächst eine wunderschöne, duftende Blüte.
Und da war ich angefixt! Ich habe also alle Wachsreste zusammengekramt und mich dann für einen zarten Ombre-Look in rosa entschieden. Ich habe drei verschiedene Wachs-Töne angerührt und die Knollen Stück für Stück eingefärbt. So gefallen sie mir richtig gut, besonders wenn sich dann die rosa und weißen Blüten langsam rausarbeiten.
Hyazinthen in Wachs – Vorbereitung
Ganz wichtig ist, dass ihr die Knollen vor dem eingießen in das Wachs gut vorbereitet. Buddelt sie erstmal aus der Erde aus und legt sie dann mitsamt der Wurzeln in Wasser. Am besten lasst ihr sie sich für mehrere Stunden, zum Beispiel über Nacht mit Wasser vollsaugen. Später werden die Wurzeln abgeschnitten, die Knollen kommen dann auch ohne aus, aber die Vorbereitung der Hyazinthen ist wichtig.
Material für Hyazinthen in Wachs – so gehts
Ihr braucht:
- Hyazinthen Blumenzwiebeln
- Wachsreste
- Messer
- Backpapier
- Schüssel oder Eimer mit Wasser
Schritt 1
Nachdem ihr die Hyazinthen gut gewässert habt, wascht ihr sie gründlich und befreit sie von Erde-Resten. Schneidet dann die Wurzeln ab.
Schritt 2
Schmelzt nun das Wachs. Am besten macht ihr das im Wasserbad. In der Mikrowelle oder im Backofen empfiehlt sich das nicht, da das Wachs sich entzünden könnte. Ich mache das so: Ich gebe das weiße Wachs in eine hitzebeständige Schüssel und schmelze das Wachs bei mittlerer Hitze im Wasserbad.
Schritt 3
Jetzt muss es schnell gehen: Solange das Wachs noch flüssig ist, werden die Hyazinthen-Knollen in das Wachs getaucht. Wiederholt das ruhig 2-3 Mal und setzt die Knollen anschließend zum Trocknen auf Backpapier.
Schritt 4
Jetzt kommt die Schüssel mit dem Wachs nochmal ins Wasserbad, färbt das Wachs nun leicht rosa ein. Dafür kann man Färbeperlen für Wachs verwenden oder ebenfalls Kerzenwachsreste oder sogar Wachsmalkreide eignet sich. Dann taucht ihr die Knollen wieder etwa zur Hälfte in das rosa Wachs. Zum Schluss färbt ihr den Rest des Wachses noch kräftiger rosa ein und taucht die Knollen nur mit der Unterseite ein. So entsteht ein schöner Ombre-Farbverlauf.
Tipps für schöne Hyzinthen in Wachs
- Wichtig ist, dass das Wachs schön flüssig ist, wenn ihr die Knollen reintaucht. Wenn es schon etwas ausgehärtet ist, gibt es unschöne Knubbelchen und das Wachs sieht nicht mehr so schön eben aus.
- Am besten ist es, wenn die Hyazinthe schon leicht austreibt, wenn ihr sie in Wachs gießt
- Spart nicht mit dem Wachs. Gebt ruhig eine richtig dicke Wachs-Schutzschicht auf die Knolle.
Hyazinthen in Wachs Pflege – so pflegst du deine Wachs-Blumenzwiebeln
Das Tolle an den Hyazinthen in Wachs ist, dass man nichts weiter tun muss, als warten. Man muss sie weder gießen, noch düngen noch in Erde pflanzen. Die Pflanze hat in der Knolle alles, was sie zum Wachsenn und erblühen braucht. Ist das nicht toll? Daher sind sie auch das ideale Geschenk zu Weihnachten oder fürs Frühjahr. Der Beschenkte kann sich an der hübschen Knolle und später an der duftenden Blüte erfreuen, ohne die Hyazinthe pflegen zu müssen.