In den vergangenen Wochen hatte ich so viel im Kopf – Umzug, Hochzeit, Baby. Und am meisten letzteres. Seit Anfang Januar wissen wir, dass wir im September ein Kind bekommen, was unser Leben wohl ziemlich auf den Kopf stellen wird. Ich habe ein bisschen überlegen müssen, ob ich die Babybombe hier überhaupt platzen lassen möchte. Die wichtigen Meilensteine meines Lebens waren auf dem Blog aber immer Thema und sollen es auch bleiben, selbst wenn ich mich schon jetzt und mit Baby umso mehr, hier auch etwas rar machen werde.
Nachdem die ersten Wochen von viel Übelkeit und schlechter Laune geprägt waren, geht es jetzt bergauf. Ich hatte einfach nicht damit gerechnet, das mich die Schwangerschaftsübelkeit so hart treffen würde. Ich habe immer so gerne gegessen (manchmal sogar etwas zu gerne) und hatte eigentlich immer Appetit. Plötzlich so gar nichts mehr essen zu können und zu wollen, war so ungewohnt für mich. Vor allem sank meine Laune durch den 24/7-Würgereiz auf den Nullpunkt. Nix mit rosaroter Welt und glückseeliger Schwangerschaft. Ein wenig Enttäuschung über den schlechten Dauerzustand kam da schon auf – zumal man bei der ersten Schwangerschaft ja keine Ahnung hat, ob es besser wird. Jetzt genießen wir die Schwangerschaft aber umso mehr.
Den Bauch kann ich schon nicht mehr verstecken. Ich habe mich mit weiten Umstandshosen eingedeckt, fühle mich super wohl in meinem Körper und die Übelkeit ist verflogen. Auf dem Ultraschall erkennt man schon einen kleinen Menschen, mit schlagendem Herzen – und ziemlich Schluckauf. Denn beim letzten Termin konnten wir erkennen, wie unser orangengroßes Baby sich am Fruchtwasser verschluckte und dann Schluckauf bekam. Zum Glück ganz normal. Babys trainieren so schon im Mutterleib ihre Schluckreflexe.
Der spontane Umzug, zu dem wir uns wirklich von jetzt auf gleich entschieden, hatte viel mit der Schwangerschaft zu tun. Auf Instagram hatte ich schonmal darüber geschrieben: Wir hatten schlimme Nachbarn in unserem Zwei-Parteien-Haus. Schreien, Beschimpfungen, Brüllen und laute Streits haben unseren Alltag begleitet. Auf Dauer zehrt sowas sehr an den Nerven, vor allem wenn man der Situation ausgeliefert ist und weder die Verursacher des Lärms, noch der Vermieter etwas dagegen tun (wollen). Als uns klar wurde, dass wir in nicht allzu weit entfernter Zeit eine Familie in diesem Umfeld gründen würden, haben wir entschieden, zu gehen. Und das war das beste, was wir tun konnten. Uns geht es in der neuen Wohnung so viel besser und ich bin die ständigen Sorgen los, ob die Zeit zuhause, mit Kind, in diesem Umfeld aushaltbar wäre.
Im September wird sich unser ganzes Leben verändern. Wie sehr, das können wir uns jetzt wahrscheinlich noch gar nicht ausmalen. Wir freuen uns aber sehr darauf und sind neugierig, was das Leben als Eltern mit uns anstellt.
Auch hier nochmal herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich so für euch! <3