Als ich die knallgelbe Nardi Lovenbech vor ein paar Wochen aufstellte, war gleich klar, dass ich hier wohl selten alleine sitzen werde. Meine Katze Paula verknallte sich noch schneller in die Bank als ich und eroberte sich ein Dauerticket für den linken Sitzplatz darauf.
Dass sie heute wieder so viel Zeit draußen verbringen kann, Äste jagen, Schnecken essen und sich in der Sonne räkeln kann, ist ein kleines Wunder. Manche von euch haben ihre Odysee damals ja mitbekommen: Wochenlang war nicht klar, ob Paula nach einem Unfall wieder auf die Beine kommt. Im Sommer vor zwei Jahren fuhr sie ein Auto an und die damals eineinhalbjährige Paula schleppte sich mit allerletzter Kraft zurück nach Hause, hatte einen Schädelbasis-Bruch, Einblutungen hinter dem Auge und ein mehrfach gebrochenenes Kiefer.
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Die Entscheidung, ob wir versuchen, sie wieder aufzupäppeln oder sie von den Schmerzen erlösen, fiel wirklich nicht leicht. Einem Tier kann man ja nicht erklären, weshalb man ihm täglich eine Spritze unters Fell jagt, weshalb es nicht mehr raus in die Sonne darf und was die vielen Fahrten zum Tierarzt sollen. Mit Rationalität kann man einem Tier nicht kommen. Man kann nur hoffen, dass es die Schmerzen und die Quälerei am Ende wert waren. Und dass auch ein Tier spürt, wann Leid einen Sinn hat.
Aber es ist auch so: Ich hab es nicht übers Herz gebracht Paula einzuschläfern. Einem Tierleben ein Ende zu setzen, ist ein riesen Schritt – ich weiß das, weil ich auch das schon tun musste. Aber wenn die Chance besteht, das alles wieder gut wird, kann ich die Entscheidung nicht treffen. Ich weigerte mich einen Punkt zu setzen. Ich war mir sicher, da kommt noch was. Also versuchten wir es. Hofften, dass sie durchhält. Und, dass wir keinen Fehler machten.
Wie ihr seht, hielt sie durch.
Wochenlang verabreichten wir ihr Medikamente, spritzten täglich Antibiotika. Sie musste eine Kieferoperation über sich ergehen lassen, wurde zeitweise durch einen Katheter ernährt – ihr könnt es euch denken, sie musste ganz schön leiden. Und wir mit. Denn wir hatten es ja stets in der Hand: Leiden lassen oder erlösen? Zu jedem Zeitpunkt stellte ich mir die Frage, ob wir uns da in etwas verrannten.
Irgendwann legten sich die Zweifel. Spätestens dann, als ich das erste Mal mit ihr rausgehen konnte, sie sich sofort in die Sonnenstrahlen warf und den flauschigen Bauch wärmen ließ. Auch bei Katzen fühlt man Glück. Und da wusste ich, sie ist glücklich, die Sonne zu spüren, den Wind, das blühende Gras zu riechen und das Brummen der Bienen an den Knospen der Weide.
Wenn ich also heute auf dieser Bank sitze, lese oder einfach die Frühlingsluft genieße und Paula neben mir sitzt, dann weiß ich, das war richtig damals.
Auch wenn die Zweifel sicher berechtigt waren. Auch wenn viele es für verrückt halten, so viel Aufwand und Geld in ein Tier zu investieren. Auch wenn sie leiden musste.
Denn sie lebt jetzt ein sehr glückliches und schmerzfreies Katzenleben. Ob Tier oder Mensch, jedes Lebewesen hat ein Recht darauf, dass es kämpfen darf und das andere für es kämpfen. Dass es eine Chance bekommt.
Ich liebe Katzen dafür, dass sie selbstständig sind und sich nicht domestizieren lassen, immer ihren eigenen Willen behalten. Dass Paula damals von ihrem Unfall zurück kam. Als Totalschaden vor unserer Tür stand, das hat sie selbst entschieden. Sie ging nicht zum Sterben in ein Gebüsch, sondern sie kam zurück.
Ich weiß, das Thema ist ungewohnt ernst und persönlich. Aber so viele nahmen damals Anteil an Paulas Geschichte. Viele erzählten, dass sie mit ihren Tieren ähnliche Odyseen durchlebt haben. Vielleicht macht Paulas Geschichte einigen Mut. Auch wenn eine Situation sich anfühlt, als wär sie endgültig, als gäbe es nur einen Ausweg, heißt das nicht, dass ihr nicht irgendwann wieder gemeinsam auf einer knallgelben Bank sitzt und euch die Sonne glücklich macht.
Ich erzähle euch Paulas Geschichte im Rahmen der “Share The Love”-Kampagne. Die soll zeigen, wie viel Liebe in der Lovebench steckt. Die Bank in Netzoptik kommt vom italienischen Premiumhersteller Nardi und es gibt sie in vielen bunten Knallfarben. Klar, dass ich mich für das schöne, kräftige Retro-Gelb entschieden habe. Mit bunten Kissen und schönen Frühsommer-Blumen umrahmt, verpasst sie dem Garten einen bunten Farbtupfer.
Klar, dass nicht nur Paula sich in die Bank verliebt hat ♥
Liebe Bonny,
ich kann so gut nachfühlen wie es Dir mit Paula geht. Wir haben einen Katzenbub, Tomtom, 12 Jahre alt, der Epilepsie hat. Er bekommt seine Tablette 2 x am Tag und hat doch immer wieder Anfälle und diese meistens in der Nacht. Dann heißt es raus aus dem Bett, den Kater beruhigen, Fressnapf füllen, weil er nach einem Anfall immer besonders viel Hunger hat, schauen, das er orientierungslos wie er dann ist die Treppe in die Küche schafft. Danach ist die halbe Nacht rum, wir sind gerädert aber Hauptsache der Kater ist wieder fit und man sieht seine Dankbarkeit, dass man sich kümmert.
Liebe Grüße, Burgi